"Fair zur Natur" beim Schneeschuhwandern und Snowkiting

Auch bei wenig Schnee kann man Schneeschuhwanderungen unternehmen und wunderbare Wintererlebnisse abseits des Pistenrummels haben. Nahezu alle Wintersportorte bieten bereits Schneeschuhtouren an, und auch in weniger gebirgigen und flachen Regionen kann man mit Schneeschuhen schöne Ausflüge machen.

Damit die Natur - vor allem wenn man im freien Gelände unterwegs ist - nicht allzusehr gestört wird, ist es wichtig, Regeln einzuhalten.

Snowkiting ist eine Kombination aus Drachensteigen und Snowboarden bzw. Skifahren und wird immer populärer. Lenkdrachen ziehen SnowboarderInnen oder SkifahrerInnen über die Schneedecke; am besten eignen sich kilometerlange, leicht gewellte Ebenen ohne Straßen, Häuser und Stromleitungen. Snowkiten ist auf allen dafür eingerichteten Plätzen erlaubt (z.B. Snowkite-Schulen).

Sei auch du "fair zur Natur":

• Sensible Winterlebensräume für Wildtiere meiden: Bis dato relativ ruhige Rückzugsgebiete werden durch die Zunahme von Personen, die mit Schneeschuhen unterwegs sind, sehr gestört; vor allem Auer-, Schnee und Birkhühner sowie Schneehasen, Gämsen und Rehe reagieren darauf empfindlich.
• Ausgewiesene Wildruhezonen nicht betreten!
• Auf Wanderungen in der Dämmerung und/oder im Dunkeln ("Mondscheinwanderungen") verzichten; die Wildtiere werden dadurch gravierend beunruhigt und von ihren Futterplätzen bzw. Einständen vertrieben.
• Hunde unbedingt an die Leine: Auf eine Tour mitgenommene Hunde lassen Wildtiere wie Gämsen und Rehe wesentlich früher fliehen und sich auch wesentlich weiter weg vom Ausgangspunkt entfernen. Unangeleinte Hunde können die Fluchtstrecke sogar verzehnfachen! Das kann für Wildtiere wie Gämsen lebensbedrohlich sein.
• Snowkiten auf Wiesen oder Äckern nur mit der Erlaubnis der GrundstücksbesitzerInnen.

Weitere Infos und Tipps zu umweltverträglichen Verhalten findest du in der umfangreichen, kostenlosen Broschüre „Fair :-) zur Natur“, die du über den grünen Infokasten downloaden oder bestellen kannst.